Mittwoch, Oktober 31, 2007

Mashup Bootleg - klingt wie Laufmasche und Stiefelloch :-)


Irgendwie muss ich bei dem Wort Bootleg an eine Laufmasche denken. Und bei einem Mashup Bootleg an eine Laufmasche und ein Stiefelloch. Egal.
Vielleicht erinnert sich jemand an die gelegentlichen Videoclips, die bei MTV liefen und später, durch den riesigen Erfolg, in einer eigenen Sendung, der MTV MASH Sendung zusammengefasst wurden. Aus dem Zusammenwürfeln von zweier oder mehrerer Songs, aus völlig unterschiedlichen und zumeist konträren Genren, ist ein eigenständiger Bereich geworden. Es gibt tatsächlich Produzenten, die nur noch Mash Songs bauen und DJs, die solche Songs auflegen.
Nun habe ich von einem Bekannten (vielen Dank Jens von www.munig.com) den Hinweis bekommen, dass es tatsächlich eine Webseite zu dem Thema gibt und auch eine Partyreihe stattfindet. Die Partyreihe tourt durch viele Städte der Welt, von NewYork über Paris bis imaginär in Second Life. Die nächste Party findet übrigens am 24. November in München statt. Wer sich noch nicht vorstellen kann, was man da hören kann, hat die Möglichkeit sich das "Best of Bootie 2006" nun bei bootieusa.com runterzuladen. Da werden dann Songs wie von Notorious B.I.G. mit den Red Hot Chili Peppers vermischt oder Kanye West mit Beethoven und Walter Murphy. Hört sich ertsmal komisch an, klingt aber meisten richtig cool. Ich denke, ich werde einiger der Titel auf der nächsten Party als kleine Überraschung spielen. Christian, freu Dich schonmal drauf ;-)

Samstag, Oktober 27, 2007

liveDEMO Vol. XXII


Gestern abend gab es die 22. liveDemo im Spindler&Klatt. Mal wieder mit einem klasse Line-Up: GURU von Jazzmatazz & GangStarr, Clueso, Zascha Moktan und Vinterpark. Der Laden war rappel voll und es war extrem laut. Ich fühlte mich noch heute nachmittag als ob ich einen Helm aufhätte und nur alles sehr dumpf hören konnte.
Mit dem gestrigen Line-Up und der sehr guten Performance der Acts, hatte die liveDemo wieder ein perfektes Bild abgegeben. Die DJs im Vorfeld gruben wunderbare alte Hip-Hop und Funk Schinken aus und die Meute gröhlte. Das schöne an dieser sehr Hip-Hop-lastigen Veranstaltung ist, dass das Publikum eben nicht gerade die HVolljährigkeit angekratzt hat, sondern tatsächlich aus alten Hasen und Vetranen der Berliner-Weggeh-Hip-Hop-und-Blackmusic-Szene bestand.
Und nun zu den Acts. Es begann mit der Sängerin Zascha Moktan, die eine erstklassige Stimme hat und eine sehr schöne Auswahl von Liedern präsentierte (auch zu sehen auf ihrer Webseite). Es ist doch immer wieder schön, dass solche Songs auch in Deutschland gemacht werden können. Denn Zascha ist zwar vom Ursprung her Inderin, lebt jedoch in Hamburg. Das einzige Manko an dem gestrigen Auftritt: sie sollte ihren Stylisten feuern oder sich ggf. überhaupt einen zulegen. Ihre sicherlich ansehnliche Oberweite quoll unkontrolliert aus ihrem viel zu engen Oberteil, was schon sehr merkwürdig anmutete.
Der zweite Akt war eine Katastrophe. Die Leute hörten Vinterpark überhaupt nicht zu. Der Sound war ein quälen von Elektrotönen mit Soulgesängen. Nicht das die Sängerin keine gute Stimme hatte - ganz im Gegenteil. Jedoch paßte das ganze Arrangement überhaupt nicht zusammen und verfehlte somit einen bleibenden Eindruck.
Jedoch riss der aus Erfurt stammende Clueso alles wieder heraus. Ich hatte ihn schon als Vorband von Herbert Grönemeyer erlebt. Aber auf dieser kleinen Bühne explodierte er regelrecht aus sich heraus. Er war sogesehen der beste Act des Abends. Deutscher Hip-Hop mit pfiffige Texten, der selbst Live alles geben. Für mich definitiv ein Anlass mir etwas von ihm zu kaufen. Ich würde sagen, dass wir von Clueso noch eine Menge gutes hören werden.
Als letztes kam die Legende GURU auf die Bühne. Bis auf "From ex-girl to next girl" spielte er nur neue Sachen. Schnell wurde man von deutscher Klasse (Clueso) zu zwischendurch labernden Rappern zurückgeführt. Hinter einer Sonnenbrille und einem Cap versteckten Gesicht, fehlte der Live-Performance die für GURU so typisch markante Stimme. Es war zwar sehr cool die alte Legende GURU live zu sehen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass das Publikum zwar älter und musikreifer geworden ist, doch manch alter Künstler immernoch in den alten Tagen lebt. Da muss ich doch sagen, sind die Songs von der Konserve deutlich besser, da der ganze prollige Schlunz drumherum fehlt. Demnächst kommt eine neue Jazzmatazz heraus und wir können gespannt sein.

Insgesamt hat aber die liveDemo wieder alle Erwartungen erfüllt und bleibt auch in der Zukunft ein riesen Tipp für richtig guten Sound, von Hip-Hop über Soul, R&B und Reggae.

Mittwoch, Oktober 17, 2007

Podcasts mit bestem Sound


Ich bin begeisterter Nutzer von Podcasts. Wie bereits erwähnt ist es eines meiner nächsten Ziele eigene Mixe bei Soulvenir.net als Podcast zur Verfügung zu stellen. Leider habe ich noch keine Zeit gefunden mich näher damit zu beschäftigen. Daher bin ich für Tipps zur schnelleren Umsetzung sehr dankbar.
Was ich also ganz gerne mache, ist RSS Podcasts zu diversen Themen zu abonieren. Vor kurzem habe ich ein klasse Portal gefunden, welches perfekte Mixe von bekannten DJs anbietet. Diese lassen sich entweder direkt bei www.ibiza-voice.com anhören oder bei iTunes abonnieren und abspielen. Bei iTunes findet ihr die Feeds unter dem Keyword "Ibiza Voice Music Box". Die Mixe, ca. 1 bis 2 Stunden lang, sind einsame Klasse und sind von DJs wie z.B. Sven Väth, Timo Maas, Trentemoller, Anja Schneider, Rui da Silva, Jan Krüger uvm. Der Vorteil an den Podcasts ist, dass man sie bequem auf den iPod laden und anhören kann. Der direkte Link zu den Podcast bei iTunes ist HIER. Ich liebe es.

Montag, Oktober 15, 2007

Empfehlung des Monats Oktober - Die mit dem roten Halsband, Lexy & K-Paul

Oh Gott, nun habe ich es verpennt. Der September ging so schnell vorbei, dass man es kaum glauben kann. Und tatsächlich habe ich es nicht hinbekommen meine Empfehlung des Monats abzugeben. Das hole ich nun schnell wenigstens für den Oktober nach.

Fangen wir mal gleich mit dem ersten Track an:
Dieser Track bereitet mir Kopfzerbrechen. Letzte Woche noch habe ich ihn bei Musicload gesehen und diese Woche ist er unauffindbar. "Die mit dem roten Halsband" ist eine Porno-Electro-Nummer. Aber im wortwörtlichen Sinne. Der zu dem Lied gesprochene Text klingt wie ein Mitschnitt aus einem 70er Jahre Porno. Zwangsläufig muss ich an buschige Frauen und schnäuzbärtige Pornodarsteller denken. Besonders schön ist die Textpassage, in der es heißt, dass dieser Film eine explosive Porno-Atombombe ist. Aber zurück zum Sound. Ich finde der Song grooved richtig. Und in Kombination mit dem Text wird er die Croud ausflippen lassen. Von wem das Stück letztendlich ist bin ich mir nicht sicher. Ich habe es gefunden, bei dem der Interpret als Finger & Kadel angegeben ist. Das sind unter anderem die Produzenten der Disco Boys. Ob dem aber tatsächlich so ist, weiß ich nicht. Sagt bescheid, ob ich hier falsch liege.
Wo wir schonmal bei dem schönen Thema sind gibt es auch was neues von Lexy&K-Paul.
"Ponyboy" gefällt mir am allerbesten im Ponybabe Remix oder Ponybabe Edit. Ein schöner Electrosound zum abgrooven. Soweit ich weiß sind Lexy&K-Paul demnächst in Potsdam live zu sehen.
Nach dem genzen Porno geschwafel freue ich mich schon auf meine eingebauten content-sensitiven Werbemittel, die bestimmt gleich auf das Keyword Porno anspringen werden und entsprechende Werbung ausliefern. :-)))

Interpret: Unknown
Song: Die mit dem roten Halsband




Interpret: Lexy & K-Paul
Song: Ponyboy (Ponybabe Remix)

Samstag, Oktober 13, 2007

Superflu Societe


Letztens bekam ich einen Hinweis auf ein paar Jungdesigner aus - man mag es kaum glauben - Schneeberg. Für alle die nicht wissen wo das ist (ich wußte es auch nicht aber es lebe Google Earth) habe ich mich schlau gemacht: es liegt bei Zwickau im sächsischen Landkreis Aue-Schwarzenberg. Na cool. Nun möge man glauben, dass dort nur der Hund begraben liegt. Aber damit liegt man komplett falsch. Mag sein, dass er wirklich dort begraben liegt. Aber in Schneeberg brodelt ein unausgesprochenes Talent; nämlich die Superflu Societe. Die Superflu Societe bietet feinste Shirts, Hosen, Sweater und Caps sowie Bilder, Papier und Flyer mit selten dagewesenen Designs, die im eigenen Shop bestellt werden können. Der Bezahlvorgang ist recht offen, entweder per Überweisung, Nachname oder Paypal. Der Bereich für Kerle heißt "Austronaut" und der für Mädels "Prinzessin". Die Klamotten sind aufwendig bedruckt und haben sehr ausgefallene Motive, die mich stark an Japan, Mangas, Horrorfilme und Zombies sowie die Schablonen-Graffiti der 90er Jahre erinnern. Und dennoch ist alles farbenfroh und verspielt und hat keinen Bezug zu muffigen, dunklen, blassen Gruftis. Es wirkt alles sehr professionell gemacht. Sowohl der Auftritt als auch die Klamotten.
Allerdings würde ich persönlich bei vielen Shirts sagen: weniger wäre mehr! So gut der Vorderprint ist, so überflüssig finde ich manchmal die Rückenansicht. Aus meiner Sicht tragen die interessanten Prints schon genug zu einem vollständigen Erscheinungsbild bei. Dennoch aus meiner Sicht ein interessanter Shop. Man sollte die Jungs noch ein wenig im Auge behalten und schauen wie sich das Projekt Superflu Societe weiterentwickelt.
Fazit: mehr Kreative braucht das Land.

Samstag, Oktober 06, 2007

Happy Birthday, Modeselektor


Vor genau einem Monat haben die Jungs von Modeselektor ihr zweites Album "Happy Birthday" veröffentlicht. Die Jungs sind Gernot Bronsert und Sebastian Szary aus Berlin. Seit 1992 zusammen unterwegs bilden sie 1996 die Electroband Modeselektor. Und endlich kommt richtig guter Sound wieder aus Berlin. Sehr elektronisch, sehr cool und auch sehr tanzbar oder zum Teil auch zum chillen. Auf jeden Fall ein sehr gutes Album. Für mich schon so gut wie auf dem Level von Moonbootica, die zu meinen persönlichen Favorits gehören. Sowohl live wie auch auf der Konserve. Wer Modeselktor live sehen will, kann dass unter anderem am 13. Oktober in der Maria am Ostbahnhof in Berlin tun. Bekannt ist die Band unter anderem auch für ein Feuerwerk an visuellen Effekten durch den VJ Pfadfinderei. Alle anderen weltweiten Tourdaten gibt es auf deren Webseite.

Mittwoch, Oktober 03, 2007

P1 in München - gibt dem hinkenden Pferd den Gnadenschuss

Am Montag war ich auf den Wiesn in München. Die Wiesn - ein überdimensionierter Ballermann - hat ja einen gewissen Charme, solange man kräftig mittrinkt und singt. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die vielen Dirndl und Lederhosen. Eher aber die Dirndl ;-). Mit einer Jeans und normalem Hemd, viel man schon sehr als Aussenseiter auf. Empfehlung an alle Oktoberfestbesucher: kauft euch eine Lederhose oder Dirndl. Ich finde das fetzt. Nach ca. 7 Maß Bier sind wir dann ins P1 gefahren. Und die Enttäuschung begann. Die große Institution in München ist durch. Die Nobeldisko, wie sie sich selber bezeichnet, strahlte leider nur noch wenig davon ab. Die Location hat zwar einen netten Aussenbereich, steht aber ansonsten einer guten Provinzdisko in nichts nach. Die Musik war eine gute Mischung aus Rock, House und Oktoberfestmusik. Nun gut, es kann an der Zeit der Wiesn liegen. Aber dennoch habe ich hier vom DJ mehr erwartet. Die Leute hat es wohl nicht weiter gestört. Die hätten in ihrem Zustand auch zu Balkan-Pop getanzt. Ach ja richtig, die Leute! Ein Hauch von Pseudo-Schikeria. Ich finde, dass sich das P1 nicht mehr auf dem alten Ruf ausruhen kann. Dem 90Grad in Berlin hat es auch nicht gerade gut getan. Ich hoffe, dass es ein schlechter Tag gewesen ist, um ins P1 zu gehen. Und das ansonsten alles besser ist. Ansonsten sollte man über eine neue, wirklich coole Institution in München nachdenken und dem hinkenden P1 den Gnadenschuss geben. Ich denke, ich werde in München eher Läden wie die Milchbar etc. bevorzugen. Bessere Musik und etwas entspanntere Leute.