Der Remix, als Version eines Stückes entstand in den 70ern in der Discoszene. Erfunden wurde der Remix von zwei DJs, die den Sound der Stücke aufpeppen wollten: Tom Moulton und Walter Gibbons. Sie mischten die einzelnen Tonspuren des Originals neu, um den Tanzcharakter zu unterstreichen. Meist wurde dafür der Rhythmus stärker betont.
In den 80er avancierte der Remix dann zu einem genialen Marketingtool. Unterschiedliche Künstler remixten sich gegenseitig. Auf diese Weise lernt das Publikum des einen Künstlers den Sound des anderen kennen und beide profitieren von diesem Crossover.
Diese Idee war so erfolgreich, dass in den 90ern nicht nur Clubmusik Produzenten miteinander die Audiofiles tauschten, sondern auch renomierte Popstars ihre Singles für die einzelnen Dancefloors remixen ließen. So erreichten sie auch das coole Publikum außerhalb von MTV und Mainstreamradio - so konnte Madonna auf einem Housefloor laufen und KRS One auf Drum and Bass.
Mit der Zeit entwickelten sich die Remixe immer mehr zu eigenen Kompositionen. Inzwischen hört man in Remixen selten mehr als eine Tonspur des Originals - oft schreiben die Remixer die Musik komplett neu und benutzen nur noch hier Teile der Lyrics oder da mal eine markante Basssequenz. Der Remix hat sich von der Vorlage emanzipiert.
Reee - Mix!
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